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Sind die Lichter angezündet

EventLicht und gemütliche Abende bei Kerzenschein gehören zu Weihnachten wie der Tannenbaum und das gemeinsame Singen. Am Mittwoch, dem 17.12.2014, fand all das Platz in der St. Marienkirche in Bergen. Vor dem geschmückten Weihnachtsbaum sammelten sich die 100 Chorsängerinnen und -sänger zum traditionellen Weihnachtskonzert auf den Treppen im Altarraum. Nach und nach leuchteten in ihren Händen Teelichter auf, während sie zusammen mit dem Publikum zum bekannten Volkslied „Sind die Lichter angezündet“ sangen. Begleitet wurden sie dabei vom Schulorchester „ad libitum“. Die weihnachtliche Stimmung, die das Konzert von diesem ersten Lied an bis zum Schlusston begleitete, erfüllte damit sofort den atmosphärischen Kirchenraum.
Es folgte der Auftritt des TonArt-Orchesters, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der siebten und achten Klassen, die in diesem Jahr unter der Leitung von Michael Christoph musizierten. Mit dem fröhlichen Titelsong der „Flintstones“ beschwingten die TonArt-Schüler das Publikum und zeigten, wie freudvoll die Weihnachtszeit sein kann.
Weihnachten als Zeit der Freude und ebenso voll stiller Bedächtigkeit: Immer wieder wurde im Konzertprogramm dieser Gegensatz aufgezeigt. Im Kammerchor-Satz "O du stille Zeit" kam dies im klaren Gesang von wenigen Stimmen zum Klingen.
Weihnachten ist die Zeit der Liebe. Passend dazu präsentierte „ad libitum“ mit „Accidentally in Love“ Filmmusik aus „Shrek“.
Sicherlich spielt die Nächstenliebe in der Weihnachtszeit eine genauso große Rolle. Das Herz wird weit. Der Advent ist die Zeit, die, wie keine andere im Jahr, von Geselligkeit und Gemütlichkeit bestimmt wird. In der wir das Dunkel mit vielen Lichtern vertreiben und die gesättigt ist von hoffnungsfroher Erwartung. Wir denken aneinander und rücken wieder ein Stück näher zusammen. Doch was, wenn bei all der Nähe und Liebe, dem Miteinander und Füreinander-Dasein die eigene Einsamkeit jetzt besonders deutlich wird? Was, wenn niemand da ist, um die Lücke zu schließen? Was, wenn Krankheit, Leid und Not jegliche Hoffnung verdrängen?
In seiner Komposition „Bohemian Rhapsody“ versuchte Freddie Mercury, solch verwirrende Gedanken musikalisch auszudrücken. Entstanden ist ein vielschichtiger und äußerst komplexer Song, der eindringlich ein Chaos der Gefühle von Angst und Hilflosigkeit über Zweifel und Zerrissenheit und bis hin zu Resignation und Hoffnungslosigkeit widerspiegelt. In einer großen Chorversion dieses Meisterwerks konnte das Ensemble das Publikum mitreißen und begeistern, auch wenn das Stück einen düsteren Hintergrund hat.
Zwischen den Polen Hell und Dunkel - Licht und Schatten bewegten sich alle dargebotenen Titel. Sie konnten nachdenklich, fast melancholisch stimmen, wie beispielsweise der Choral „Wie soll ich dich empfangen“ aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium. Sie brachten aber auch Gefühle der Ruhe, der Versöhnung oder des Trostes zum Ausdruck und stimmten auf ein friedvolles Weihnachtsfest ein.
Weihnachten ist ein neuer Anfang und eine Zeit, Altes zu überwinden und von Neuem zu beginnen. Du kannst denen, die es brauchen, ein Lächeln oder ein freundliches Wort schenken. Du kannst die beschenken, die arm sind und weniger haben als du. Du kannst einem Nachbarn helfen. Dein Geben macht die Weihnachtszeit erst lohnenswert.
Aus diesem Grund bekamen die Zuhörer am Ende des Konzerts einen ruhigen Abendsegen mit auf den Weg. In „A Clare Benediction“ des englischen Komponisten John Rutter, begleitet von Kantor Frank Thomas an der Orgel, wünschte der Chor ihnen Gottes Segen. Mit dem bekannten Volkslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ verabschiedeten sich Chor und Orchester von dem dankbaren Publikum.
Erst an diesem Mittwochabend war zu spüren, wie gut all die Stücke, an denen seit Schuljahresbeginn angestrengt gearbeitet wurde, harmonieren. So verschieden sie auch sind, vereinten sie sich im Konzert zu einem vielfältigen Programm, das die Weihnachtszeit in all ihren Facetten präsentierte. Jedes Stück war eine Perle.

Ich kann gar nicht sagen, was mir am besten gefallen hat. Auf ein Highlight folgte das nächste.
– J. Gerber
Es war so schön! Ich habe richtig Gänsehaut bekommen.
– F. Ohnmacht
Das ganze Programm war einfach stimmig und rund. Es war klasse!
– S. Albrecht
Ich glaube, das war das schönste Weihnachtskonzert, das ich bis jetzt miterlebt habe. Ihr habt echt was drauf!
– J. Romanski

Weihnachten ist auch die Zeit, Danke zu sagen. Zahlreiche Zuschauer bedankten sich für diesen gelungenen Abend bei den Ensembles mit einer Spende in die aufgeklappten Geigenkästen, die der weiteren musikalischen Arbeit am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium zugute kommt.
06.01.2015
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Titelbild Sind die Lichter angezündet
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